Rasseportrait vom Bullmastiff
Der
Bullmastiff entstammt aus England wo er in 19. Jahrhundert als
Wildhütehund eingesetzt wurde.
Die
Wildhüter brauchten einen Hund, dessen Fellfarbe im Dickicht nicht
erkennbar sein durfte, athletisch ist und wenig bellt, er musste
Wilddiebe überwältigen, aber nicht verletzen, da diese öffentlich
angeprangert wurden, weil Wilddieberei bei Todesstrafe verboten war.
Zu dieser
Zeit war dieses Problem besonders gross, die Kluft zwischen arm und
reich wurde immer grösser und die armen wilderten aus Hunger.
So wurde
der Bullmastiff gekreuzt aus der Englischen Bulldogge und dem
Mastiff, wie schon der Name erkennen lässt. Denn weder die Englische
Bulldogge noch der Mastiff erfüllten diese Erwartungen, da die
Englisch Bulldogge zu ungebändigt vorging und der Mastiff zu träge
war. Also entschloss man sich diese beiden Rassen zu vereinen, um
den gewünschten Typ Hund für die Wildhütearbeit zu bekommen.
Ebenfalls dachte man bei der Zucht auch daran, dass die Augen, Ohren
und der Fang schwarz sein mussten, um für den Wilddieb nicht
erkennbar zu sein. Die gestromte Fellfarbe tat ihr übriges hinzu.
Ebenfalls sehr wichtig war das Zeichen geben des Hundes an seinen
Herrn. Dieses erfolgte eben nicht durch das Bellen, das den Wilddieb
gewarnt hätte. Der Bullmastiff legte seine Stirn in Falten, wenn er
etwas gewittert hatte, so konnte der Wildhüter ohne Laut erkennen,
dass etwas nicht in Ordnung war. Dieses Zusammenspiel zwischen Hund
und Herr setzte eine absolute Unzertrennlichkeit voraus, denn es
bestand eine enge Beziehung zwischen den Beiden.
Der
Bullmastiff wurde erst 1924 vom englischen Kennelclub anerkannt. Man
nahm nur Hunde zum züchten, die über drei Generationen aus
reinrassigen Bullmastiffs entstanden waren. Alle anderen wurden von
der Zucht ausgeschlossen. 1925 begann der erste Präsident des
„National-Bullmastiff-Police-Dog-Clubs" S.E. Moseley den reinen
Schutzhund auch zum Familien- und Ausstellungshund zu züchten. Sein
Zwinger „Farcroft" sollte einen erheblichen Teil zur Sicherung der
Nachkommenschaft beitragen. Den Einzug nach Deutschland hielt der
Bullmastiff erst nach dem 2. Weltkrieg, hingegen in Amerika, der
America Kennelclub anerkannte die Rasse schon in 1933. Im Laufe der
Zeit als sich das Einsatzgebiet des Bullmastiffs im Wildhütebereich
enorm verringerte, weil der Bedarf an Besitzverteitigung der Reichen
auf Grund von Aufgabe der Ländereien nicht mehr gefragt war,
verbreitete sich sein Aufgabengebiet. Er war nun auch zu finden im
Polizei-, Fährtensuch-, Blinden-, und Rettungshundebereich. Dies
hatte er seiner enormen Gelassenheit, hoher Reizschwelle und
ausgeprägte Selbstbewusstsein zu verdanken.
Dieses
Rasseportrait wurde mir freundlicherweise von
hunde-fan.de
zu
Verfügung gestellt